Die Mächtigen Europas treffen sich heute und morgen in Brüssel, um ein erneutes Mal den Euro zu retten. So berichten es die Medien. Es scheint, dass alles auf der Kippe steht – selbst Zentralbanken spielten bereits ein Leben ohne den Euro durch. Oder sind diese Debatten lediglich “Scheingefechte”, weil der finale Plan längst vorliegt, wie manche munkeln?
Ich wage schon jetzt eine Prognose. Auch wenn sich viele Menschen, nicht nur hierzulande, ein Ende der ungeliebten Währung wünschen: Der Euro wird uns erhalten bleiben. Zumindest wird man alles daran setzen, ihn zu erhalten. Allem Hin und Her zum Trotz. Woran mache ich das fest?
Man muss nur verschiedene Aussagen und Entwicklungen der letzten Zeit nebeneinanderstellen, und schon ergibt sich eine Gesamtschau:
- Der Euro war und ist für die herrschenden “Eliten” ein wichtiger Meilenstein in Richtung Zentralismus. Das Fallenlassen der Gemeinschaftswährung käme einer Stärkung der Nationalstaaten gleich, was nicht mehr erwünscht ist oder als Rückschritt angesehen würde.
- Der Euro (und die Krise um ihn) ist ein mächtiger Hebel, mit dessen Hilfe sich Stück für Stück, notfalls auch mit harter Hand, die Souveränität der Mitgliedsstaaten wegregieren lässt (als Beispiel dazu ein Zitat von Kanzlerin Merkel: “Bereit, für den Euro ein Stück Souveränität abzugeben”) – zugunsten eines “stärkeren und handlungsfähigeren Europas”. Die Regierungen der Mitgliedsstaaten werden sicher nicht lange zögern, hierfür die Verfassungen zu ändern. Dies bahnt sich mit der Forderung der Grünen hierzulande schon an. Damit würden die über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, erkämpften demokratischen und freiheitlichen Grundrechte weitere Einschränkung erfahren.
- Nur auf Basis der Existenz des Euro lässt sich eine europäische Fiskalunion errichten, wie sie Finanzminister Schäuble auf dem “European Banking Congress” vor einigen Wochen als nächstes strategisches Ziel in den Raum stellte.
- Es gibt Bestrebungen, in den nächsten Jahren ein “Weltgeld” zu schaffen – und dafür ist der Euro eine wichtige Übergangswährung (siehe nochmals Merkel, Ende November in ihrer Rede anlässlich der Haushaltsdebatte 2012 ab Minute 18:45).
- Mit dem Euro als Gemeinschaftswährung lassen sich weitere Staaten leichter zu einem Beitritt in die EU verführen.
Eine bemerkenswerte Äußerung in diesem Zusammenhang stammt von Helmut Schmidt, dem neuklugen Alt-Transatlantiker (auf dem SPD-Parteitag vor ein paar Tagen): Für ihn ist die sogenannte Finanzkrise fiktiv, von Medien und Politikern herbeigeredet. Was steckt hinter dieser, auf den ersten Blick kontroversen Meinung? Ein Ablenkungsmanöver? Eine Beruhigungspille? Gleich, beides hülfe dem Euro zu überleben! Denn Schmidt weiß um die Wirkung seiner Worte auf die Massen. Dahinter auch einen versteckten Hinweis auf eine inszenierte Krise – als mächtiges “Werkzeug” zur Durchsetzung der globalen Agenda – zu vermuten, ginge wohl zu weit …
Kurzum: So manches heute erinnert an die Zeit der geschwächten Demokratie vor der Machtergreifung im Jahre 33 des letzten Jahrhunderts. Damals sahen nur wenige das Unheil kommen. Wir müssen also wachsam bleiben.
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Das Krisenszenario dient nur einem Zweck: Angst! Und dann können die Krisenprediger auch schon den Retter spielen und alle fressen gerne aus ihrer “Euro-Hand” ….