Mehr als 150 Tonnen radioaktives Material (nicht 150 Millionen Tonnen, wie die Süddeutsche, sicher versehentlich, online titelt) scheinen von Indien nach Deutschland gelangt zu sein – in Form von Edelstahlprodukten, z. B. als Armaturen für Industrieeinrichtungen. Das Bundesumweltamt beschwichtigt sogleich, für die Bevölkerung bestünde keine Gefahr. Woher weiß sie das so schnell? Immerhin könnte das kontaminierte Material über den Produktionsfluss, über damit in Berührung gekommene Mitarbeiter oder bereits ausgelieferte Ware schon weitere Kreise gezogen haben. Radioaktivität ist heimtückisch – nicht jeder hat schließlich einen Geiger-Zähler zuhause …
Unbestätigten Aussagen zufolge hatten korrupte westliche Firmen das verstrahlte Material zuvor nach Indien geschafft und wohl gedacht, es wäre “sicher entsorgt”. Dort wurde es eingeschmolzen, umgearbeitet und an uns zurückverkauft. Welch eine Ironie des Schicksals, wenn das stimmte. Erstaunen würde es mich jedenfalls nicht …
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