Liebe Leserin, lieber Leser!
Vor über zehn Jahren hörte ich zum ersten Mal von der These, dass Erdöl gar nicht fossilen Ursprungs sei, sondern ein „nachwachsender“ Rohstoff. Mein erster Gedanke damals war: Das kann doch nicht wahr sein. Gefolgt von einem zweiten: Dann wäre ja das Schicksal der Menschheit doch nicht besiegelt! Ganz neue Perspektiven täten sich auf … Und dann kam der dritte, der mich schließlich davon abhielt, das Thema umgehend redaktionell aufzugreifen: Wenn das den falschen Leute zu Ohren käme, wüssten sie es für ihre Zwecke zu nutzen, und das aufkeimende Bewusstsein für die Bewahrung der Umwelt würde sabotiert …
Wie ich später erfahren sollte, wurde tatsächlich manches kolportiert, doch genau aus der Richtung, aus der ich es nicht erwartet hätte. In der vorliegenden Ausgabe lesen Sie deshalb auch, wer die „Grüne Bewegung“ warum finanzierte und dass ein wahrhaftiges Herz für die Natur mit dem instrumentalisierten Klimaschutz ungefähr so viel zu tun hat wie die Biene Maja mit Monsanto. Für den Beitrag über das Märchen von der Knappheit ab Seite 6 konnten wir Dr. Helmut Böttiger gewinnen, einen der Ersten übrigens, der sich hierzulande kritisch zum Treibhauseffekt und anderen Klimamythen äußerte.
Unsere Regierung hält starrsinnig fest am CO2-Dogma. Muss sie auch, schließlich braucht sie einen „guten“ Grund, weitere unsinnige Abgaben durchzusetzen, um die geplünderten Staatskassen zu füllen. Etwa mit der geplanten CO2-Steuer, bei der dem Bürger mindestens 50 Dollar pro Tonne Kohlendioxid abgeknöpft werden sollen. Und das, obwohl doch inzwischen eindeutig belegt ist, dass CO2 und Klimawandel zwei Paar Schuhe sind (siehe Beiträge ab Seite 58). In den USA haben über 30.000 Wissenschaftler eine Petition unterzeichnet, dem Treibhausmärchen jetzt ein Ende zu setzen, auch und gerade weil es den Wohlstand der Menschheit gefährde (www.petitionproject.org).
Und dieser ist tatsächlich gefährdet, allerdings nicht durch die behauptete Verknappung, wie uns das Henrik Müller, seines Zeichens leitender Redakteur des manager magazins, weismachen will. Für ihn sind, so schreibt er in seinem neuen Buch “Die sieben Knappheiten”, selbst Macht und Menschen ein rares Gut …? Auch den Geist hält er für begrenzt, an dieser Stelle durchaus nachvollziehbar. Dass das Cover seines Buches in der Gestaltung Ähnlichkeiten mit unserem Titelbild aufweist, zeigt die Kraft des Zufalls.
Real dagegen ist die Tatsache, dass eine ausgeprägte Verteilungsungerechtigkeit herrscht. Doch das wird von denjenigen, die davon profitieren, lieber unter den Teppich gekehrt. Helmut Böttiger pflegte einmal zu sagen: „Wo der Konsens fehlt, hat der Nonsens leichtes Spiel.“ Ihnen wünsche ich Reichhaltigkeit und Fülle im Leben.
Herzlichst, Thomas Röttcher
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